Liebe Freundinnen und Freunde des Waldparks,
heute haben wir drei Themen für Sie, die Sie sich 1. vormerken, 2. im Hinterkopf behalten, 3. wissen sollten.
1. Info- und Kulturveranstaltung im Waldpark am 18. Juli
Zu einer bunten Versammlung unter dem Titel „Rettet die Bäume am Waldparkdamm! – Verhindert den Kahlschlag!“ lädt Jutta Sichau, Initiatorin der Gruppe „Konferenz der Bäume“, ein. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 18. Juli, 14 bis 17:30 Uhr, im Waldpark zwischen Rheindamm, Höhe Speyerer Straße, und Rheinpromenade statt.
Unter den Bäumen sind Infostände von Bürgerinitiativen und Umweltorganisationen sowie ein Treffpunkt für und mit Politikern geplant. Auf den Wiesen soll es Musik, gegebenenfalls auch Reden und Lesungen, geben. Unsere Initiative wird mit einem Infostand vertreten sein. Erzählen Sie es weiter, kommen Sie vorbei!
2. Beginn der Einwendungsfrist eventuell nach den Sommerferien
Möglichweise sind wir Bürger:innen schon sehr bald an der Reihe: Die Pläne des Regierungspräsidiums Karlsruhe werden eventuell bereits ab Mitte September offengelegt. „Wir rechnen Stand heute mit einer Offenlage der vollständigen Unterlagen nach den Sommerferien", teilte ein Sprecher der Stadt Mannheim der Rhein-Neckar-Zeitung mit (Bericht vom 21. Mai). In der Pressemitteilung der Stadt vom 27. Mai heißt es dann „voraussichtlich 4. Quartal 2021“.
Mit der Offenlegung beginnt die sechswöchige Einwendungsfrist. Einwendungen erheben können alle, deren Belange durch das Vorhaben berührt werden – nicht nur diejenigen, die direkt hinter dem Rheindamm wohnen und deren Grundstücke betroffen sind. Auch soziale, kulturelle und sonstige Interessen lassen sich als Argumente gegen das Projekt anführen.
Im laufenden Verfahren ist dies die einzige Möglichkeit der Beteiligung für uns Bürger:innen. Umso wichtiger ist es, dass möglichst viele Menschen die Chance ergreifen und Einwendungen gegen den drohenden Kahlschlag erheben. Wir sind dabei, Argumente zusammenzutragen und Tipps für Sie vorzubereiten.
3. Verantwortungsvoller Hochwasserschutz in Trier
Dass es auch ohne Massenabholzungen geht, zeigt die Deichsanierung in Trier. Sie ist ein Paradebeispiel für einen gelungenen Hochwasserschutz. Im Mai wurde der letzte Bauabschnitt fertiggestellt, wie uns der Projektleiter Heinrich Krzywon aktuell mitteilte.
Ziel war es, mehr Sicherheit für 25.000 Menschen und zwei Krankenhäuser zu gewährleisten. Zugleich sollten möglichst viele Bäume auf der Deichkrone und an den Böschungen erhalten werden. Die Lösung: der Einbau einer Spundwand in den Deichkörper. Außerdem wurden Schutzmäntel und Wurzelbrücken eingesetzt, um die Bäume zu schonen. Weitere Infos zum Praxisbeispiel Trier haben wir für Sie auf unserer Internetseite unter dem Menüpunkt Kein Kahlschlag! zusammengefasst.
Herzliche Grüße
Sabine Jinschek Michael Detmer
Initiative Waldpark Mannheim e.V.